Aspekte des Damen-Problems
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Andere Seiten zum Damen-Problem, und Kommentare dazuWikipediaEinen guten Artikel finden Sie bei Wikipedia, oder der englischen Version. TU DresdenMit dem Weltrekord für das (normale) 26 × 26 Brett hat die TU Dresden eine Seite veröffentlicht. Sie beschreibt genauer, wie es gelang, den notwendigen Grad an Parallelität und Rechen-Leistung zu erreichen. Der Schlüssel dazu war, FPGAs (field programmable gate arrays, eigene Karten, die man in entsprechende Computer einstecken kann) zu verwenden und auf das Problem zu trimmen. nQueens@home ProjektEs gab auch ein BOINC Projekt, das die Möglichkeiten für größere Bretter zählen sollte. Offenbar war dies von Pech verfolgt. Das Projekt fand als erstes eine Anzahl für das 24 × 24 Brett; später stellte sich jedoch heraus, dass ein Überlauf-Fehler unbemerkt geblieben war. Die Differenz zur neuen und hoffentlich richtigen Zahl ist 781 684 047 872 = 0xb6 0000 0000. Die Home-Page des Projektes war nQueens@home, aber diese Seite kann ich seit Monaten nicht mehr erreichen. Ich weiß nicht, warum sie offline ist, oder ob sie umgezogen ist. Die Teilergebnisse des Projektes sind auf jeden Fall interessant; ich gehe davon aus, dass sie für andere (insbesondere TU Dresden) eine Bestätigung beim Start des eigenen Projektes waren. Wenn jemand genaueres weiß, bin ich für Informationen dazu dankbar. Die erste Lösung im AlfabetEin besonderer Aspekt ist die Frage: welche Lösung ist die kleinste, oder die erste im Alfabet? Martin und Colin Pearson sind dieser Frage nachgegangen, dazu gibt es die beiden Seiten CSP Queens - Counting Queen-placements (von Colin), und Queens On A Chessboard (von Martin). Es ist eigentlich leicht, auch für große n eine Lösung für das Damen-Problem zu finden. Ein paar Artikel habe sich damit befasst. Dabei sollte man zunächst präzisieren: es gibt ja explizite Konstruktionen, mit denen man zu einer Lösung kommt, und das geht mit heutigen Computern sozusagen in Null Komma Nix. In den Artikeln geht es mehr darum, eine Lösung zu finden, die "in der Nähe" einer gegebenen Anfangs-Permutation liegt. "In der Nähe" heißt dabei, dass viele Positionen unverändert bleiben. Will man aber eine strenge Ordnung haben, dann wird das Problem schwieriger. Es gibt sozusagen "fruchtbare" Gebiete im Raum aller Permutationen, in denen die Damen-Lösungen relativ dicht liegen, so dass man leicht viele Lösungen findet, und es gibt "karge" Gebiete. Und es erweist sich, dass der Anfangs- und der End-Bereich einer Suche extrem karg sind. Der Standard-Algorithmus nimmt sich "gierig" zunächst viele lange Diagonale, und stranguliert sich damit gewissermaßen selbst. Das geht so weit, dass man Hunderte Stunden braucht, um zur ersten Lösung zu kommen, während man sonst zehn oder mehr Lösungen pro Sekunde findet. Da ist es natürlich eine Herausforderung, mit einem ausgefeilten Algorithmus dieses karge Gebiet schneller zu durchforsten, als es der "normale" Algorithmus tut. Ein paar Ideen dazu sind bei mir gerade in Arbeit. Martin und Colin Pearson geben auch an, wieviele Versuche es brauchte, Damen einen Platz zuzuweisen, bis die kleinste Lösung gefunden ist. Das sind wunderbare Vergleichs-Daten. Die Grund-Idee ist, vor jeder neuen Platz-Zuweisung Aufwand zu spendieren, um dies andererseits durch eine viel geringere Zahl von Platz-Zuweisungen wieder einzusparen. Heise Online und Heise ForumAus Anlass des Q26-Weltrekords gab es auch ein Meldung bei Heise und einige Diskussion im Heise-Forum.
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